Die Einsatzkleidung schützt den Feuerwehrmann vor Gefahren, die ihn an der Einsatzstelle erwarten. Sie bietet weiterhin einen Schutz vor Wettereinflüßen, wie Kälte oder Regen. Das Material der Einsatzkleidung besteht heute zu einem großteil aus mehrlagigem Nomex und einer Membran wie z.B. Gore-Tex oder Sympatex. So wird das Material Wind- und Regenfest, Atmungsaktiv und Feuerbeständig. Reflexstreifen sorgen tags und nachts für eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Eine kurzzeitige Beflammung kann ohne schwerste Verbrennungen überstanden werden. Vor einigen Jahren bestand die Einsatzkleidung noch aus herkömmlicher Baumwolle, die eigentlich keinen Schutz vor dem Feuer bot.
Die Einsatzbekleidung im Detail:
Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
Er besteht aus hitzebeständigem Kunststoff oder die älteren Modelle aus Aluminium und ist fluoreszierend Lackiert. Zum Schutz des Nackenbereichs ist ein Nackenleder oder ein Hollandtuch aus Nomex angebracht. Das Hollandtuch bietet den vorteil, daß der komplette Hals geschützt wird. Zum Schutz der Augen bzw. des Gesichts gibt es ein Schutzvisier. Weiterhin gibt es verschiedene Markierungen, z.B. Atemschutzgeräteträger, Gruppenführer, Rettungssanitäter oder Rettungsassistent.
Einsatzjacke
Sie besteht aus Baumwolle und bietet dem Träger keinen großen Schutz. Sie wird nur noch zu technischen Hilfeleistungen oder Brandeinsätzen ohne Gefahr vor Hitzeeinwirkungen getragen. Sie bietet auch keinen schutz vor Nässe. Umlaufende Reflexstreifen sind am Jackenbund angebracht.
Einsatzüberjacke
Sie besteht aus einem Nomexmaterial, daß eine Membran aus Gore-Tex oder Sympatex besitzt (je nach Hersteller). Es gibt Reflexstreifen mit horizontalem und vertikalem verlauf und Taschen für Funkgeräte oder Handschuhe. Ein Innenfutter schützt vor der Hitzeeinwirkung bei der Brandbekämpfung.
Einsatzhose
Sie besteht aus Baumwolle und wird wie die Einsatzjacke zu technischen Hilfeleistungen oder Brandeinsätzen ohne Gefahr vor Hitzeeinwirkung getragen. An den Beinen befinden sich zwei umlaufende Reflexstreifen.
Einsatzüberhose
Sie besteht ebenfalls wie die Einsatzüberjacke aus einem Nomexmaterial und einer Gore-Tex bzw. Sympatex Membrane (je nach Hersteller). Reflexstreifen verlaufen um die Hosenbeine und senkrecht am Bein herunter.
Feuerwehrschutzhandschuhe
Hier gibt es Verschiedene Modelle und Hersteller. Aus Leder oder Nomex, zum teil auch verstärkt mit einem Kevlar-Gewebe. Diese sind Wasserdicht um auch wieder einen Nässeschutz zu bieten.
Feuerwehrsicherheitsstiefel aus Leder
Sie haben eine durchstoßsichere Sohle, die auch beständig ist gegen Hitze, Öle, Benzin und Chemiekalien. Eine Stahlkappe schützt die Zehen vor herabfallenden Gegenständen. Der Stiefel muß natürlich auch Wasserdicht sein.
Feuerwehrsicherheitsgurt mit Feuerwehrbeil
Der Feuerwehrsicherheitsgurt besteht aus einem Nylongewebe. Er dient zum Sichern des Feuerwehrmannes. Er kann auch zum Abseilen aus Notsituationen eingesetzt werden.