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40 Jahre Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg



40 Jahre erfolgreiche ehrenamtliche Jugendarbeit
Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg
Die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg besteht seit nunmehr 40 Jahren. Anlässlich dieses runden Geburtstages veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Bad Lauterberg am Freitag, den 4. Februar 2005, um 20 Uhr, einen Festkommers im Kurhaus Bad Lauterberg. Im Vorfeld dieser Veranstaltung berichtet der Harz Kurier in mehreren Folgen über den Werdegang und Aufbau der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg, die heute zu den stärksten Jugendgruppen der Feuerwehren im Landkreis Osterode zählt.

Bereits im Herbst 1964 wird die Gründung der neuen Jugendabteilung auf einer Kommandositzung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg beschlossen, die dann am 1. Februar 1965 offiziell vollzogen wird. Zum ersten Dienstabend meldeten sich 38 Jugendliche, die fortan von Jugendwart Karl Banse, Stellvertreter Karl-Heinz Burgdorf und Ausbilder Friedhold Welz betreut werden.



Zu den Gründern der Jugendfeuerwehr zählen folgende Kameraden: Wolfgang Ederleh, Lothar Renner, Peter Winter, Rainer Klapproth, Bernhard Männel, Herbert Hille, Reinhard Mehlich, Manfred Buley, Alfred Hillebrecht, Herbert Heck, Siegfried Wolf, Holger Störmer, Ralf Dernedde, Siegmund Wulze, Karl-Heinz Heck, Wolfgang von Daak, Willi Sievers, Wolfgang Eberhard, Manfred Kosecki, Wolfgang Kreber, Wilfried Engel, Hans Biallas, Manfred Glowig und Klaus von Daak. Heute noch aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg sind die Gründungsmitglieder Karl-Heinz Winter, Reiner Fricke, Bernd Jackisch und Lothar Eckstein. Klaus Kreter, Uwe Schmidt und Andreas Kumnick gehören der Reserveabteilung der Wehr an.

Schon im Gründungsjahr nahmen die Jugendlichen an den Bezirkswettkämpfen teil, und konnten auf Anhieb den 11. und 13. Platz belegen. Auch erlebten die Jugendlichen im ersten Jahr einen Großbrand auf einem bäuerlichen Gehöft in Steina, wo sie zum Beaufsichtigen von Vieh und zur Verlegung von Schläuchen mit eingesetzt wurden. Ausgebildet wurden die Jugendfeuerwehrleute zudem vom DRK Bad Lauterberg zum Ersthelfer.

Bereits im Februar 1966 wurden aus der neuen Jugendabteilung Manfred Buley, Willi Sievers und Karl-Heinz Winter als erste Nachwuchskräfte in die Stammwehr übernommen. Im Rahmen eines Zeltlagers in Pöhlde nimmt im Sommer 1966 die Jugendgruppe auch erstmalig mit zwölf Kameraden an der Leistungsspangenabnahme teil.

 


Die Entwicklung verlief so positiv, dass Karl Banse 1968 für seine Verdienste um die Jugendfeuerwehrarbeit mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet wurde. Ein Riesenerfolg konnte die Jugendfeuerwehr 1969 verbuchen - zunächst wurden die Kreismeisterschaften gewonnen, anschließend konnte der Sieg bei den nachfolgenden Bezirkswettbewerben in Bockenem unter 54 teilnehmenden Gruppen eingefahren werden.

Nachdem Karl Banse 1970 zum Ortsbrandmeister gewählt worden war, folgte ihm im Amt Karl-Heinz Burgdorf. Sein Stellvertreter wurde Rudolf Müller.

Von 1972 bis 1977 holte die Bad Lauterberger Jugendfeuerwehr gleich sechsmal hintereinander den Kreismeistertitel bei den Wettbewerben. Ein Mitglied der Jugendfeuerwehr, Thorsten Hardt, heute stellvertretender Zugführer und Gerätewart, geriet 1975 in die Schlagzeilen, als er ein Kleinkind vor dem Ertrinken aus der hochwasserführenden Oder rettete. Für diese vorbildliche Tat wurde er auf dem 25. Kreisfeuerwehrverbandstag in Schwiegershausen durch den Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Albert Bürger, mit der Deutschen Feuerwehrmedaille ausgezeichnet.

1978 wechseln die Jugendwarte. Nachfolger von Karl-Heinz Burgdorf wird Karl-Heinz Winter, für Rudolf Müller wird Reiner Fricke gewählt. Beide haben ihre Feuerwehrlaufbahn ebenfalls in der Jugendfeuerwehr begonnen. Unter der neuen Führung entsteht in der Mansarde des Feuerwehrhauses, dem ehemaligen Übungsraum der Kapelle, der erste eigene Jugendraum.

Neben der feuerwehrtechnischen Arbeit, dem Training für die Wettbewerbe, standen stets auch Fahrten, Zeltlager, Fragen des Straßenverkehrs, Erste Hilfe-Lehrgänge, usw. auf dem Ausbildungsplan der Jugendgruppe. Die Jugendlichen zeichneten sich nicht nur durch regelmäßige Teilnahme an den Übungsstunden aus, sondern auch durch Einsätze bei verschiedensten Anlässen, wie der Betreuung und Aufbau des Osterfeuers, der Kurparkillumination, Radrennen oder auch der Aktion "Sauberes Bad Lauterberg". Mit der Inbetriebnahme des Hallen-Wellenbades Vitamar nimmt die Jugendfeuerwehr auch Schwimmen in ihren Dienstbetrieb mit auf. Mit gutem Erfolg, denn innerhalb von fünf Jahren konnten 37 Jugendliche das Jugendschwimmabzeichen in Gold, und 22 Jugendfeuerwehrleute das Jugendschwimmabzeichen in Silber erringen.

Im Frühjahr 1984 stellt Reiner Fricke sein Amt zur Verfügung. Nachfolger werden mit Klaus-Dieter Kahn und Michael Cunitz wieder zwei ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder

294 Jugendliche ausgebildet
Als die Jugendgruppe im Februar 1985 ihren 20. Geburtstag feiert, werden erstmalig die Kreisjugendfeuerwehr-Geschicklichkeits-Wettbewerbe in der KGS-Sporthalle ausgerichtet. Gleichzeitig findet im Kurhaus die 1. große "Blaulicht-Modellausstellung" mit rund 10.000 Fahrzeugmodellen statt. Wie schon mehrfach in den Jahren davor, so konnte auch 1985 eine Lauterberger Gruppe die Leistungsspange, die höchste Auszeichnung der Jugendfeuerwehr, erringen. Die Leistungsspangenabnahme wurde anlässlich des 20. Geburtstages der Jugendfeuerwehr von der Bad Lauterberger Wehr auf der Augenquelle ausgerichtet.

In den ersten zwei Jahrzehnten bestand die Jugendgruppe stets aus 25 bis 30 Kameraden. Ausgebildet wurden in dieser Zeit 294 Jungen, wobei mehr als zehn Prozent, das heißt, 31 Kameraden in der Wehr eingesetzt sind. Damit kommt nach 20 Jahren jeder zweite aktive Feuerwehrmann der Schwerpunktfeuerwehr Bad Lauterberg aus der Jugendabteilung.

Im Jahr 1985 weiht die Jugendgruppe die neue Superrutsche im Hallenwellenbad Vitamar mit ein. Gezeltet wird im Rahmen des Kreiszeltlagers am Lenster-Strand/Ostsee.

Im Jahr 1986 kommen die Jugendfeuerwehren Negenborn und Liebhardtshausen/Hessen in die Kneippstadt und zelten auf der Augenquelle. Mit 48 Ausstellern organisiert Karl-Heinz Winter im Februar die 2. Modell-Ausstellung. In diesem Jahr wird, wie auch 1988, wieder am Kreiszeltlager in St. Gilgen/Wolfgangsee/Österreich teilgenommen. Nachdem Karl-Heinz Winter sein Amt als Jugendfeuerwehrwart zur Verfügung gestellt hat, wird 1986 Michael Cunitz der Nachfolger. Gemeinsam mit seinem Bruder Matthias Cunitz leitet er bis Februar 1994 die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg.

1987 werden Nescha Kreter von den Jugendfeuerwehrleuten zum Jugendsprecher und Michael Künemund zum Stellvertreter gewählt. Nachdem Anfang Februar 1988 die Mitgliederzahl kurzzeitig auf 12 Jugendliche gesunken ist, werden zum Jahresende wieder 29 Mitglieder gezählt. Zum Jugendsprecher wird erneut Nescha Kreter, zum Stellvertreter Holger Winter gewählt. Im September findet die 3. Modellbauausstellung mit guter Resonanz im Haus des Gastes statt.

Im Jahr 1988 wird Karl-Heinz Winter, der mit zu den Gründungsmitgliedern der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg gehört, und selbst zwischen 1978 und 1986 die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg als Jugendfeuerwehrwart führte, zum Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreises Osterode gewählt. Während seiner Amtszeit kommen verschiedene überörtliche Jugendveranstaltungen, wie z.B. Treffen der Kreisjugendfeuerwarte in die Kneippstadt. Zudem werden in der Bad Lauterberger Jugendherberge Einstiegslehrgänge abgehalten, die zuvor im entfernten Obernkirchen oder Potzwenden besucht werden mussten.


Bezirkswettbewerbe auf der Augenquelle
Im Jahr 1990, zum 25 jährigen Bestehen, kann die Jugendgruppe einen 2. Platz bei den Kreiswettbewerben erringen, und qualifiziert sich damit zur Teilnahme an den Bezirkswettbewerben. Diese werden anlässlich des 25 jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr im Juni auf der Augenquelle ausgetragen. Die Firma Rudolphi/Kröger stellt für diese Wettbewerbe einen Kriechtunnel zur Verfügung.

Im Rahmen des 25 jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr, welches im Kurhaus Bad Lauterberg mit rund 300 Gästen gefeiert wird, können die noch aktiven Gründungsmitglieder Hauptfeuerwehrmann Lothar Renner, Uwe Schmidt, Andreas Kumnick, Oberlöschmeister Reiner Fricke, Lothar Eckstein, Wolfgang Ederleh, Hauptlöschmeister und Kreisjugendfeuerwehrwart Karl-Heinz Winter, Brandmeister Klaus Kreter und Hauptbrandmeister Bernd Jackisch mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen für 25 jährige Dienste im Feuerlöschwesen ausgezeichnet werden. Geehrt wird im Rahmen der Jubiläumsfeier auch Stadt- und Kurdirektor a.D. Joachim Schwerdtner. Wie Ortsbrandmeister Rudolf Müller bei der Ehrung sagt, hat sich Joachim Schwerdtner stets vorbildlich für die Belange der Jugendfeuerwehr eingesetzt. Da der vor 24 Jahren von Georg-Wilhelm Ahrens gestiftete Jugendwimpel inzwischen verschlissen ist, übergibt Ortsbrandmeister Rudolf Müller dem Jugendsprecher Frank Weske einen neuen Wimpel. Auf der, der Jubiläumsfeier nachfolgenden Jugendjahreshauptversammlung, wird Stefan Eicke zum Jugendsprecher, und Gunter Lindenberg Stellvertreter berufen. Das alljährliche Zeltlager der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg findet anlässlich des 25 jährigen Bestehens der JF Stadtoldendorf in Stadtoldendorf statt. Auch richtet die Jugendfeuerwehr im Jubiläumsjahr wieder die Geschicklichkeitswettbewerbe aus.

Im Jahr 1991 wird neben Stefan Eicke, Claus Krüger stellvertretender Jugendsprecher. Erstmalig findet auf der Augenquelle ein Stadtzeltlager statt. Gemeinsam mit einigen Kameraden aus Osterhagen kann in Hannover/Gehrden wieder die Leistungsspangenabnahme erfolgreich absolviert werden. Die 4. und vorerst letzte Modellausstellung findet im Juli 1991 im Haus des Gastes statt. Philipp Wiedemann wird 1992 neuer Jugendsprecher, Stellvertreter Mike Preuße. Alle vier Jugendfeuerwehren aus der Stadt führen gemeinsam eine Nachtwanderung zum Brocken durch. Während das Stadtzeltlager in Bartolfelde stattfindet, richten die Bad Lauterberger Jugendfeuerwehrleute nach ihrem Sieg im vergangenen Jahr wieder die Geschicklichkeitswettbewerbe in Bad Lauterberg aus.

Im Jahr 1993 wird neben Philipp Wiedemann, Rene´ Rudolph stellvertretender Jugendsprecher. Das Stadtzeltlager findet in Osterhagen an Schomburgs Teich statt. Gemeinsam mit Kameraden aus Barbis kann in Bovenden erneut die Leistungsspange errungen werden.

Im Jahr 1994 vollzog sich ein großer Generationswechsel im Bereich der Jugendfeuerwehrwarte. Der neue Jugendwart Uwe Ederleh, mit seinen Stellvertretern Holger Winter, Stefan Eicke, und Dirk Höche übernahm die Führung der Jugendgruppe. Nicht nur diese vier derzeitigen Jugendbetreuer sind einstmals aus der Jugendfeuerwehr hervorgegangen, auch die Vorgänger Michael und Matthias Cunitz, sowie Karl-Heinz Winter und Reiner Fricke fanden ihren Weg zur Freiwilligen Feuerwehr über die Jugendgruppe.

Im Jahr 1995 wählen die jugendlichen Mitglieder Lars Armbrecht zum Jugendsprecher, Markus Eicke zum Stellvertreter. Das Stadtzeltlager findet in Stadtoldendorf statt, die Leistungsspangenabnahme in Herzberg.

Anlässlich des 30. Geburtstages der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg zeigen die Jugendlichen bei einer Schauübung auf dem Kirchparkplatz ihr Können, außerdem findet ein Kinderhoffest mit Fahrzeugschau sowie eine Rallye mit den Jugendfeuerwehren des Landkreises mit anschließender Disco statt. Nach den einfachen blauen Kombis werden neue Jugendfeuerwehr-Uniformen eingeführt.

Seit der Gründung vor 30 Jahren wurden insgesamt 354 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren in der Jugendfeuerwehr ausgebildet. Genau 50 Feuerwehrmänner, der insgesamt 80 Mann starken Schwerpunktfeuerwehr Bad Lauterberg, entstammen inzwischen der Jugendfeuerwehr. Den Gründern der Jugendgruppe kann man auf Grund dieser Zahlen nur Weitsicht bescheinigen, denn ohne ausgebildeten Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr hätte die Wehr heute erhebliche Personalprobleme.


Erste Mädchen in der Jugendfeuerwehr
Im Jahr 1996, am 31. Januar, nimmt die Jugendfeuerwehr Sonja Kutschinske als erstes Mädchen auf. Drei weitere folgen noch im gleichen Jahr. Gemeinsam mit den anderen Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet und der THW-Jugend wird eine große Schauübung bei der Firma Leopold veranstaltet. Die Jugendlichen nehmen wieder am Kreiszeltlager in St. Gilgen/Wolfgangsee/Österreich teil. Mit Kameraden aus Osterhagen wird einmal wieder an der Leistungsspangenabnahme teilgenommen.

Im Jahr 1997 werden neben 27 Jungen bereits sieben Mädchen in der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg gezählt. Zu neuen Jugendsprechern werden Pascal Herbrich und Gerrit Wiedemann als Stellvertreter gewählt. Lothar Eckstein stellt sich als zusätzlicher Betreuer zur Verfügung. Das Stadtzeltlager findet in Lüchow-Dannenberg statt. Auch macht die Mannschaft erstmals eine bittere Erfahrung, sie fällt bei der Leistungsspangenabnahme in Einbeck durch. Die Kreisleistungswettbewerbe finden auf dem KGS-Gelände statt. Die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg belegt Platz 8 und 10.



Das Jahr 1998 wird zum Medienjahr der Jugendfeuerwehr. Nach vorausgegangenen Filmaufnahmen hier vor Ort treten mehrere Jugendfeuerwehrmitglieder am 11. März in der Livesendung „Aktiv-Boxx“ im Kinderkanal auf. Am 13. Mai berichtet dann der Hörfunk NDR I über die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg. In den Herbstferien besichtigen die Jugendlichen den Kinderkanal in Erfurt. Beim Fotowettbewerb der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr kann ein 7. Platz belegt werden, der Preis dafür wird beim „Tag der Niedersachsen“ in Meppen verliehen. Auf der Jahreshauptversammlung der Jugendgruppe wird Peter Markau zum Jugendsprecher gewählt, Stellvertreter bleibt Gerrit Wiedemann. Zusammen mit Jugendfeuerwehrwart Uwe Ederleh fährt der stellvertretende Jugendsprecher zu einem Empfang der Niedersächsischen Landesregierung für ehrenamtlich tätige in der Jugendarbeit. Das Zeltlager wird am Klausdorfer Strand auf Fehmarn durchgeführt. Eine komplette Lauterberger Gruppe nimmt in Osterode erfolgreich an der Leistungsspangenabnahme teil. Im Laufe des Jahres steigt die Anzahl der weiblichen Mitglieder auf neun Mädchen an.



Jugendfeuerwehr engagiert sich für Jan-Frederik Pruss
Im Jahr 1999 übernehmen erstmalig mit Sarah Wiedemann und Stellvertreterin Sonja Kutschinske zwei Mädchen das Amt des Jugendsprechers. Ganz stark engagiert sich die Jugendmannschaft für die Hilfsaktion Jan-Frederik Pruss aus Herzberg, und bekommt mit ihrer großen Tombola, deren 600 Preise die Bad Lauterberger Geschäftswelt stiftete, 9.600 DM für die Knochenmarkspende zusammen. In Bad Lauterberg macht die Kinderkarawane des deutschen Kinderhilfswerks Station. Die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg stellt an einen Stand Schlüsselanhänger und Buttons her. Auch nehmen die Jugendlichen wieder am Kreiszeltlager teil, das in diesem Jahr in Thalgau/Österreich stattfindet. Bei der Lagerolympiade kann der 1. Platz mit einem Preisgeld von 500 DM errungen werden.

Wie auch 1999, so kann bei den Kreiswettbewerben 2000 in Hörden ein guter 6. Platz belegt werden. Das Stadtzeltlager findet am Tankum-See bei Gifhorn statt. Bei den Geschicklichkeitswettbewerben in Gittelde kann einmal wieder der 1. Platz errungen und ein Preisgeld von 500 DM entgegengenommen werden.


41 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr
Mit zehn Mädchen und 31 Jungen erreicht die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg im Jahr 2001 eine bisher nicht gekannte Stärke. Neben Sarah Wiedemann als Jugendsprecherin wird Kai Große zum neuen stellvertretenden Jugendsprecher gewählt. Während bei den Kreisleistungswettbewerben in Wulften nur ein 8., 9. und 10. Platz belegt werden kann, holt die Mannschaft bei den Kreisgeschicklichkeitswettbewerben in Bad Lauterberg erneut den 1. Platz und kassiert wieder 500 DM Preisgeld. In Barbis, bei der Leistungsspangenabnahme, kann zusammen mit Kameraden aus Osterhagen die Leistungsspange erfolgreich absolviert werden. Auch nimmt eine Abordnung in Hannover an der Aktion „Helfende Hände schlagen nicht“ der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr teil. Im Winterhalbjahr wird der Innendienst erstmals nach Interessengruppen aufgeteilt. Angeboten werden Rollenspiele/Sketche, eine Kreativ-, Computer-, und Bastelgruppe sowie ein RW 2-Technikgruppe. Für Dirk Höche, der aus beruflichen Gründen ausscheidet, springt Markus Eicke als stellvertretender Jugendwart ein.

Im Jahr 2002 wird Lothar Eckstein auf eigenen Wunsch als Betreuer verabschiedet - Nachfolger wird Mathias Bäcker. Zu Jugendsprechern werden Kai–Marten Welz und Tim Jansen von den Mitgliedern gewählt. Als Vorjahresgewinner bietet die Jugendfeuerwehr als Ausrichter der Kreisgeschicklichkeitswettbewerbe als ein besonderes Event an. Die Wettbewerbe finden mit anschließender Disco im Hallenwellenbad VITAMAR statt, gleichzeitig wird eine Nacht auf dem Schwimmbadgelände gezeltet. Auch nimmt die Jugendgruppe an dem Kreiszeltlager in Thalgau teil. Hier kann bei der Lagerolympiade erneut das Preisgeld von 250 € errungen werden.

125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bad Lauterberg
Das Jahr 2003 steht auch für die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg ganz im Zeichen des 125 jährigen Jubiläums der 1878 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg. Damit die Jubiläumsgäste schon an den Ortseingängen feierlich empfangen werden, bastelt und bemalt die Jugendgruppe vier riesige Holzfeuerwehrmänner. Neben den Jubiläumsveranstaltungen, wo natürlich die Jugendmannschaft stets auch dabei ist, wird zusätzlich auch der Kreisjugendfeuerwehrtag in der Kneippstadt durchgeführt. Auf der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr wird Julian Dannhauer zum Jugendgruppensprecher und Tim Jansen zum Stellvertreter gewählt. Das Zeltlager der Jugendlichen wird in diesem Jahr in Schüttdorf bei Bad Bentheim durchgeführt.

Stärkste Jugendfeuerwehr im Landkreis Osterode
Mit 44 Jugendlichen erreicht die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg zum Anfang des Jahres 2004 eine neue Rekordstärke und ist damit die stärkste Jugendfeuerwehr im Landkreis Osterode. Um solch eine große Mannschaft sinnvoll und abwechslungsreich im Bereich der feuerwehrtechnischen Ausbildung und in allgemeiner Jugendarbeit zu beschäftigen, wird Jugendfeuerwehrwart Uwe Ederleh mit seinen Stellvertretern Holger Winter, Markus Eicke noch zusätzlich von den Betreuern Sybille Peix, Stefan Eicke, Mathias Bäcker, Pascal Herbrich und Christian Lindenblatt unterstützt. Auf der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr verlässt Pascal Herbrich aus beruflichen Gründen die Jugend-Betreuerriege. Seine Nachfolge übernimmt Matthias Schulze. Bürgermeister Otto Matzenauer dankt nicht nur Pascal Herbrich für sein Mitwirken, sondern würdigt besonders das Engagement von Uwe Ederleh, Holger Winter und Stefan Eicke, die bereits seit zehn Jahren die Jugendgruppe in Bad Lauterberg erfolgreich führen.



Bei den Wahlen des Jugendkommandos wird Michael Kippes Jugendsprecher und Patrick Enders Stellvertreter. Zusammen mit den drei Jugendfeuerwehren der Stadtteile findet ein gemeinsames Jugendzeltlager mit großem Besichtigungs-, Ausflugs- und Freizeitprogramm in Lüchow-Dannenberg statt. Nach dem die Bad Lauterberger Jugendfeuerwehr auch im Jahr 2003 den Sieg bei den Geschicklichkeitswettbewerben einfahren konnte, ist die Feuerwehr Bad Lauterberg auch im Oktober 2004 wieder Ausrichter dieser Wettbewerbe auf dem KGS-Gelände. Den Sieg holt die Jugendfeuerwehr Steina.

Fast die komplette Führungsmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg besteht 40 Jahre nach der Gründung der Jugendfeuerwehr aus Kameraden, die einst über die Jugendfeuerwehr in die aktive Einsatzmannschaft gekommen sind. Dazu gehört Ortsbrandmeister Klaus Weddecke (Brandmeister), Stellvertreter Karl-Heinz Winter (Oberbrandmeister), Zugführer I und Zeugwart Matthias Cunitz (Oberbrandmeister), Zugführer II Reiner Fricke (Hauptbrandmeister), Schriftwart Holger Winter (Löschmeister), Sicherheitsbeauftragter Frank Weske (Löschmeister), Atemschutzgerätewart Mathias Bäcker (Hauptfeuerwehrmann), Gerätewart Thorsten Hardt (Brandmeister) und Jugendfeuerwehrwart Uwe Ederleh (Hauptlösch-meister). Lediglich Kassenwart Claus-Peter Armbrecht (Hauptlöschmeister) kam nicht über die Jugendfeuerwehr zur aktiven Einsatzmannschaft.

Von der Gründung der Jugendfeuerwehr an, vor vierzig Jahren, waren folgende Kameraden für die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses zuständig:


Jahr
Jugendfeuerwehrwart
stellv. JF-Wart / Betreuer
1965 - 1970
Karl Banse
Karl-Heinz Burgdorf, Friedhold Welz
1970 - 1978 Karl-Heinz Burgdorf Rudolpf Müller
1978 - 1984 Karl-Heinz Winter Reiner Fricke
1984 - 1986 Karl-Heinz Winter Klaus-Dieter Kahn, Michael Cunitz
1986 - 1994 Michael Cunitz Klaus-Dieter Kahn, Matthias Cunitz
1994 - 1997 Uwe Ederleh Holger Winter, Stefan Eicke, Dirk Höche
1997 - 2001 Uwe Ederleh Holger Winter, Stefan Eicke, Dirk Höche, Lothar Eckstein
2001 - 2002 Uwe Ederleh Holger Winter, Stefan Eicke, Markus Eicke, Lothar Eckstein
2002 - 2003 Uwe Ederleh Holger Winter, Stefan Eicke, Markus Eicke, Mathias Bäcker
2003 - 2004
Uwe Ederleh
Holger Winter, Stefan Eicke, Markus Eicke, Mathias Bäcker, Sybille Peix,
Pascal Herbrich, Christian Lindenblatt
2004 - 2005 Uwe Ederleh Holger Winter, Stefan Eicke, Markus Eicke, Mathias Bäcker, Mathias Schulze,
Sybille Peix, Christian Lindenblatt
2005 - 2006 Markus Eicke Holger Winter, Stefan Eicke
2006 - 2010 Markus Eicke Daniel Schafberg, Holger Winter, Stefan Eicke

Seit Mai des Jahres 2002 ist Jugendbetreuer Stefan Eicke auch Stadtjugendfeuerwehrwart, zudem wurde er im Juni 2004 zum stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart berufen. Jugendwarte aus Bad Lauterberg haben sich stets auch bei überörtlicher Ausbildung engagiert. So bildete von 1990 bis 1995 Karl-Heinz Winter, und von 1994 an bis 2003 Uwe Ederleh im Auftrag der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr künftige Jugendleiter an den verschiedenen Bildungsstätten aus. Darüber hinaus wirken beim Niedersächsischen Landeszeltlager in Wolfshagen/Harz, das alle drei Jahre mit rund 3000 Teilnehmern stattfindet, jeweils mehrere Bad Lauterberger Kräfte mit. Stefan Eicke war inzwischen bereits fünf Mal und Karl-Heinz Winter vier Mal in der Logistik/Bauhof tätig, Uwe Ederleh stellte seine Kraft als stellvertretender Küchenleiter zwei Mal zur Verfügung. Auch in der Logistik/Elektro dieses riesigen Lagers arbeiten von der Bad Lauterberger Wehr seit Jahren Kameraden mit. Während Karsten Spielvogel und Alexander Herbst auf je einen Zeltlagerarbeitseinsatz kommen, so war Sascha Fricke bereits viermal dabei.

Besonders stolz ist die Feuerwehr Bad Lauterberg auch darauf, dass der 1973 in die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg eingetretene Kamerad Karl-Heinz Banse heute als Regierungsbrandmeister des Landes Niedersachsen zu den höchsten ehrenamtlichen Feuerwehrleuten in Niedersachsen gehört. Karl-Heinz Banse wurde 1989 zunächst stellvertretender Ortsbrandmeister, 1995 Ortsbrandmeister der Schwerpunktfeuerwehr Bad Lauterberg, 2002 stellvertretender Kreisbrandmeister und 2003 stellvertretender Bezirksbrandmeister.

Derzeit besteht die Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg aus 32 Jungen und 10 Mädchen. In der fast 90 Mann starken Einsatzmannschaft der Wehr sind heute 59 Kameradinnen und Kameraden, also rund zweidrittel der Einsatzkräfte, die über die Jugendfeuerwehr ihren Weg zur Feuerwehr gefunden haben. In den vergangenen 40 Jahren wurden in der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg insgesamt 440 Jungen und Mädchen ausgebildet.

Anlässlich des 40. Geburtstages der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg richtet die Freiwillige Feuerwehr Bad Lauterberg am 4. Februar, um 20 Uhr, einen Festkommers im Kurhaus Bad Lauterberg aus. Eingeladen sind alle Wegbegleiter der letzten vier Jahrzehnte, die Bevölkerung der Stadt Bad Lauterberg, alle Feuerwehrleute und ehemaligen Jugendfeuerwehrleute dieser Jugendgruppe sowie Gäste aus den zahlreichen befreundeten Wehren und der 33 Jugendfeuerwehren im Landkreis Osterode. Zu den Festrednern gehört unter anderem der Landesjugendfeuerwehrwart Peter Behr.



Anlässlich des 40. Geburtstages der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg werden am 28. Mai 2005 zudem die Kreisjugendfeuerwehr-Wettbewerbe auf dem KGS-Sportgelände ausgerichtet.

Text: Bernd Jackisch(dah) Fotos: Archiv Bernd Jackisch